6 Tipps, wie du das Sommerloch für dein Business nutzt

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Deine Kunden reiten auf der Urlaubswelle. Termine werden deutlich weniger und vielleicht sogar die Aufträge. Das bezeichnen viele als das Sommerloch. Vielleicht schwankt dein Business  im Sommer oder aber du willst es in den Sommermonaten bewusst ruhiger angehen lassen. In beiden Fällen ist das Sommerloch ideal, um deinem Business frischen Wind zu verpassen. 

Saisonale Flauten im Business eignen sich bestens, um den Fokus auszurichten 

Neben dem Tagesgeschäft geht der Blick für das Wesentliche schnell verloren. In dem Trubel spulst du deine Routinen ab. Du hinterfragst selten, ob du strategisch noch auf Kurs bist. Genau dafür ist das Sommerloch super. 

  • Verschaffe dir einen Überblick wo dein Business steht. 
  • Richte deinen Fokus auf die nächsten wichtigen Etappen im zweiten Halbjahr aus. 
  • Nutze die Ruhe, um deine Gedanken über Ideen und Projekte schweifen zu lassen oder dich weiterzubilden. 
  • Erledige Dinge, die du in den letzten Wochen vernachlässigt oder aufgeschoben hast.

Nutze das Sommerloch,

um im Business klar Schiff zu machen.

1. Prüfe deine Unternehmensziele & reflektiere das erste Halbjahr

Schnappe dir deine Jahresplanung und/oder deine letzte Quartalsplanung: Hast du deine Ziele noch im Blick? Wo stehst dein Business?

Viele setzen sich eifrig daran, die nächsten Ziele zu definieren. Für den richtigen Fokus ist es wichtig, dass du dir bisherige Erfolge oder auch Fehlplanungen bewusst machst. Du gewinnst dadurch Klarheit, kannst zukünftig realistischer planen und gezielt die Learnings nutzen. 

Fragen für ein Review des 1. Halbjahres könnten sein: 

  • Welche Ziele habe ich erreicht?
  • Wie ist der Status der Finanzen? (Umsätze, Ausgaben, Gewinne)
  • Welche Angebote sind gut gelaufen? Welche nicht?
  • Welches meiner Projekte ist besonders gut gelaufen? Was war daran erfolgreich? (->Erfolgsfaktoren finden)
  • Was war nicht erfolgreich? Was hat dazu geführt? (-> Stolpersteine identifizieren)
  • Was will ich im zweiten Halbjahr anders machen? (-> Entscheidung treffen)

2. Plane das zweite Halbjahr

  • Welche Ziele willst du in diesem Jahr noch erreichen? Sind diese noch realistisch?
  • Wie willst du dich persönlich weiterentwickeln? Wie willst du sein/was willst du können, um deine Unternehmenszziele zu verwirklichen?
  • Welche Projekte willst du vertiefen oder wiederholen?
  • Welche Angebote und Produkte sollen im Fokus stehen? 
  • Welche strategischen Themen sind im zweiten Halbjahr wichtig? 
  • Was brauchst du, um diese Ziele zu erreichen? (-> Ressourcen planen & Stolpersteine vermeiden)

3. Stärke dein Netzwerk

Gute Beziehungen sind wichtig für dein Business. also ist es gut, sie zu pflegen.

  • Welches sind wichtige Kontakte für dein Business? (Kunden, Kooperationspartner, Interessenten, Multiplikatoren) -> Aktualisiere deine Kontaktliste, CRM oder Ähnliches. Du hast deine Kontakte nicht notiert? Dann fange jetzt damit an.
  • Zu welchen Kunden oder Partnern hattest du schon länger einen Kontakt? -> Rufen dich in Erinnerung. Schicke einen netten Sommergruß oder verabrede dich.
  • Welche neuen Kontakte hast geknüpft? Welche Kooperationen sind entstanden oder können daraus entstehen?
  • Welche neuen Kunden hast du gewonnen? (Stehen die schon in deiner Kundenliste?)
  • Welche Netzwerke oder andere Veranstaltungen hast besucht? Welche davon sind nützlich und bringen dich weiter?

4. Schaffe Freiraum

Endlose To-Do-Listen sorgen immer wieder dafür, dass die wichtigen Dinge hinten anstehen? Deshalb bin ich ein großer Fan davon, regelmäßig auszumisten. Ich führe eine Not-To-Do-Liste.

  • Was raubt dir Nerven, Kraft, Zeit? -> Was lässt du davon weg?
    -> Schreibe deine Not-To-Do-Liste
  • Welche Auszeiten gönnst du dir persönlich?
    -> Trage dir diese als Termine mit dir selbst in den Kalender.
  • Wie setzt du deine Ziele im nächsten Halbjahr gelassen um? Was brauchst du dazu?
  • -> klare Büroorganisation, Zeitplanung optimieren, Aufgaben delegieren?
Ballast von Bord_Nein Sagen

Lesetipp: Warum dich eine Not-To-Do-Liste schneller voranbringt

5. Prüfe deine Strategie

Es geht nicht darum, dass du deine Unternehmensstrategie alle 6 Monate prüfst. Der Zeitraum wäre zu kurz, für seriöse Rückschlüsse. Vielmehr meine ich damit ein Abtauchen in deine langfristigen Überlegungen. Dein Geschäftsmodell, deine Zielgruppe, deine Werte, deine Vision, dein Angebot – Mache dir diese wichtigen Komponenten wieder bewusst. Dann nimm deine Reflexion der letzten Monate (s.o.) und ergänze neue Erkenntisse und Beobachtungen. Z.B. diese hier:

  • Welche Trends oder Bewegungen hast du am Markt wahrgenommen?
  • Was hast du Neues über deine Zielgruppe gelernt?
  • Welche Erkenntisse hast du zu deinem Gerschäftsmodell und deinen Angeboten gewonnen?
  • Welche Kennzahlen zeigen dir, dass sich dein Business in eine gute Richtung bewegt?

6. Optimiere deine Prozesse

Saubere Prozesse sind der Maschienenraum deines Unternehmens. Läuft hier was nicht rund, kostet dich das Zeit und Geld. Deine persönliche Produktivität und die deines Unternehmens sinkt oder bleibt deutlich unter dem Niveau wo sie sein könnte.

Ich weiß, dass Prozessoptimierung ein dröges Thema für die meisten kleinen Unternehmen ist. Aber hier steckt viel Potential, um effizienter zu arbeiten, weniger Stress und Zeitfresser im Tagesgeschäft zu haben. Klar definierte Prozesse brauchst du auch, wenn du in deinem Business automatisieren und skalieren möchtest. Hier ein paar Anregungen wie du einsteigen kannst:

  • Welcher Ablauf ist wiederholt unklar oder bringt unnötige Fehler mit sich?
  • Wobei braucht du immer wieder zu viel Zeit, obwohl du (oder deine Mitarbeiter bzw. Virtuelle Assistenz ) diese Aufgaben nicht zum ersten Mal erledigen?
  • Was läuft in der Zusammenarbeit mit Kunden immer gleich? (z.B. das Onboarding) Schreibe die Schritte auf
  • Wie werden neue Teammitglieder an Bord geholt? Was müssen sie zum Start wissen?
  • Welche 3-5 zentralen Schritte durchläuft ein typischer Kunde bei dir, um sein Kernpoblem zu lösen?

Lesetipp: Effektiv & effizient: Wie du beides nicht mehr verwechselst.

Nutze Flauten, wie das Sommerloch für mehr Rückenwind

Schwankungen im Business sind normal. Ob du nun ein Sommerloch spürst oder zu einer anderen Zeit im Jahr die Aufträge zurückkgehen: Du kannst diese Zeit produktiv nutzen.
Ich musste erst lernen, mit diesen Schwankungen umzugehen. Bei vielen meiner Kunden ist es ähnlich: Umsatz geht zurück und blinder Aktionismus bricht aus.

Vermeide voreilige Aktionen. Bleib klar und fokussiere dich auf das Wichtige. Du hast hier einige Beispiele, was du in dieser Zeit für dein Business tun kannst. All diese Punkte wirken sich auch positiv auf die Kundengewinnung oder Zusammenarbeit mit bestehenden Kunden aus.

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Artikel veröffentlicht: Juli 2017

Letzte Aktualisierung: Juli 2022

Anke Lambrecht, Gründerin von GREIFWERK

Anke Lambrecht, Gründerin von GREIFWERK

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