Elena Tecchiati, eine Freundin und geschätzte Kollegin, verrät wie die persönliche Einstellung und innere Haltung den Erfolg beeinflussen. Sie gibt Ihnen 10 Tipps mit auf den Weg wie Sie beides optimieren und so Ihre persönlichen Ziele, beruflich wie privat, leichter erreichen können.
Vor vielen Jahren hörte ich eine sehr angenehme und interessante Präsentation auf einer Konferenz. Viel Zeit ist vergangen und ich weiß nicht mehr, wer gesprochen hat, aber eine wichtige Nachricht ist geblieben: Erfolg kommt von innen. Ich habe damals diese Worte nicht verstanden, oder vielleicht wegen meinem jungen Alters nicht verstehen können. Jetzt, circa 20 Jahre später, verstehe ich sie nicht nur, sondern ich bin davon überzeugt.
In meiner Arbeit als Speech Coach und Kommunikationstrainerin sehe ich ganz genau, was diese Worte aussagen wollen. Wenn wir eine bestimmte Einstellung zu einer Person haben, werden wir gegenüber dieser Person ein bestimmtes Verhalten zeigen. Das ist kein neues Thema für Dich, vielleicht kennst Du die Theorie der selbsterfüllenden Prophezeiung.
Für viele Menschen beschränkt sich die innere Einstellung nicht auf eine einzige Person oder Situation, sie kann sich auf ihren Job und ihre Aktivitäten ausbreiten. In vielen Fällen kann sogar der Selbstwert in Frage gestellt werden. In verschiedenen Situationen meiner Tätigkeit habe ich feststellen können, dass es Menschen gibt, die nicht wissen, welche Stärken sie haben, und dass sie sich als unwichtig sehen. Kann man lernen, das Glas “halb voll“ anstatt “halb leer” zu sehen? Eine gute Nachricht: ja, man kann es!
1. Nimm die Situation, wie sie ist
Akzeptiere einfach, dass Du Deine Kollegin nicht besonders magst, aber frag Dich auch, was Dich genau stört. In vielen Kommunikationssituationen können wir feststellen, dass der erste Eindruck uns stark beeinflusst hat und dass es doch nicht so schlimm ist, mit der betroffenen Person zu reden. Wir tendieren sehr oft, Situationen schlechter zu machen als sie sind. Es gibt Sätze, die diese Einstellung zeigen, wie “Ich kann nicht präsentieren”oder wie “Ich schaffe es nicht”. Lösche diese Worte und Sätze aus Deinem persönlichen Wörterbuch und starte einfach mit einem “Ich versuche es”, und suche Lösungen und Ressourcen, die helfen können.
2. Denke positiv
Dank Martin Seligman kennen wir heute die “Positive Psychology”. Seine Gedanken zum Start dieses Psychologiezweiges waren nachvollziehbar: Warum sollen wir unsere Psychologiekenntnisse nur zum Einsatz bringen, wenn jemand schon krank ist? Wir sollten sie lieber nutzen, um Krankheiten vorzubeugen. In seinen Forschungen sah er, dass positiv denkende Menschen nicht nur erfolgreicher, sondern sogar gesünder waren . Lerne, positiv zu denken, negative Wörter durch positive zu ersetzen, das ist schon ein großer Schritt.
3. Rede positiv
Die Worte, die wir nutzen formen unsere Realität. Diese konstruktivistische Theorie hilft uns dabei, durch verbale Akte Positivität zu schaffen. Vermeide, schlecht über andere zu reden, versuche, negative Situationen mit Humor zu nehmen, dann sehen die Dinge schon ganz anders aus.
4. Verstehe die Konsequenzen Deines Handelns
Wenn ich x tue, dann passiert y…Einfaches Denken, aber wir vergessen das oft, wenn starke Emotionen (inklusive Stolz) im Spiel sind. Denke konkret daran, wie Du in der spezifischen Situation oder mit einer bestimmter Person auftreten möchtest, und, vor allem, welche Ergebnisse Du erzielen möchtest. Vergiss einfach, dass Deine Einstellung in der Situation nicht 100% positiv ist und lass Dich von deinen langfristigen Zielen führen, Du wirst den Weg finden, um die Situation zu meistern.
5. Lerne aus Deinen Erfahrungen
War Deine Kollegin immer so unsympatisch? Hast Du schon mal so eine Situation erlebt? Was hast Du damals gedacht oder getan? Frag Dich, was Dir Deine Erfahrung zu sagen hat, ziehe Parallelen zu Situationen, die Du in der Vergangenheit schon gemeistert hast. Lerne daraus.
6. Gib Dir Zeit
Ausdauer ist die Mutter des Erfolgs, das wissen wir. Probiere Deine positive Einstellung durch ein positives Auftreten auf einem Networking-Event, bei einem Meeting, finde gute Worte für die Personen, die um Dich herum sind, tue jeden Tag etwas, was Dir gute Laune bringt, beginne immer mit einer geraden Haltung und einem Lächeln.
7. Halte Deine Werte hoch
Vergesse nie, dass Deine Werte Dein ganzes Leben bestimmen, denn sie formen Dich. Wenn Deine negative Einstellung Dich beeinflusst, denke an die Werte, die Dich begleiten, denke daran, an welche Situationen Du erlebt hast. Werte sind positiv, Werte bestimmen unser Handeln und unsere Einstellung.
8. Visualisiere Deine Ziele
Wo willst Du hin? Kann diese Einstellung Dich auf dem Weg dahin beeinträchtigen? Kommunizierst Du auch klar, was Du willst? Bist Du in der Lage, auch NEIN zu sagen? Vielleicht sagen Dir Deine Einstellung und Deine innere Haltung einfach, wo es hingehen soll. Bist Du vielleicht auf dem falschen Weg?
9. Sleep over it!
Bevor Du eine Entscheidung triffst, die durch Emotionen und negative Einstellung gesteuert ist, schlafe mal drüber: morgen sieht es vielleicht anders aus, und Du kannst gelassener mit Deiner Umwelt umgehen.
10. Hilf anderen
Viele Studien zeigen, dass anderen Menschen zu helfen und mit anderen in positivem Kontakt zu sein, unsere Laune und positives Denken steigert. Probiere es einfach aus…
Prüfe ganz genau, ob deine innere Haltung Dir Signale gibt, dass Du etwas anders machen solltest. Erfolg kommt von innen, weil Menschen Dich so sehen, wie Du Dich gibst. Und durch die Interaktion mit anderen Menschen wird Erfolg geschaffen, egal wie Du ihn definierst.
Du bist, was Du kommunizierst und wie Du es kommunizierst.
Elena Tecchiati begleitet mit CDC Leadership Menschen, ihre Kommunikations- und Führungsqualitäten weiter zu entwickeln und ihr Charisma und ihre Beeinflussungskompetenzen zu optimieren. Ihr Motto: Sie sind, was Sie kommunizieren, und wie Sie es kommunizieren.