Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Eifrig planen Sie Ihr Quartal, Ihren Monat und organisieren jeden Tag. Für das Privatleben bleibt kaum Zeit.
Heute haben Sie wieder keine Zeit für Ihre Pause gefunden. Ein langer Arbeitstag geht zu Ende. Sie wollten noch zum Sport, doch dann schaffen Sie es nicht mehr pünktlich zu Ihrer Verabredung. Privat kommt immer etwas zu kurz.
Freizeit realistisch planen
Planen Sie nur die Hälfte des Tages, lassen Sie sich Freiräume für Unvorhergesehenes, setzen Sie Prioritäten u.v.m. – soweit die Theorie.
Oft Stelle ich fest, dass beruflich es ganz gut läuft mit der Zeitplanung, aber das Privatleben dabei außen vor bleibt. Zeitdruck und Unzufriedenheit sind vorprogrammiert.
Sie haben 24 Stunden zur Verfügung. Planen Sie dabei nicht nur Ihr Business. Gerade, wenn Ihnen Zeit mit der Familie, Freunden und Hobbys wichtig sind, gehört das auch in Ihre Planung.
Es haben sich schon einige daran versucht hier eine Verlängerung zu beantragen, aber bisher war das noch nicht erfolgreich. 🙂
Statt Ihre Energie damit zu verschwenden, sich über wenig Freizeit zu ärgern, planen Sie diese Zeit.
Zeitfenster schaffen und finden
Sie arbeiten vielleicht viel und Ihr Tag ist durchgetaktet. Stehen in Ihrem Kalender Termine mit sich selbst? Ihre Pausen oder andere private Termine. Diese sollen Sie ja nicht für Mitarbeiter oder Kollegen freigeben, aber sind die Zeitfenster geblockt?
Haben Sie auch hier Fahrzeiten der berücksichtigt?
Es ist oft so, dass Kunden zu mir kommen, weil Sie sich privat einen Ausgleich schaffen wollen. Diese machen es sich zum Ziel einen Abend fest für die Familie zu reservieren oder sich drei Sporteinheiten pro Woche zu gönnen. Dann kommt das große Erwachen: Der Kalender ist völlig überfüllt. Darin ist kein Platz für diese Termine. Blauäugig rennen sie los und sind der Meinung es wird schon klappen. Dann sind sie frustriert, wenn das Gegenteil der Fall ist.
Für etwas Neues muss etwas Altes weichen
Alles auf einmal geht nicht. Entscheiden Sie sich. Wie wichtig ist Ihnen die private Zeit? Was lassen Sie dafür beruflich wegfallen?
Verschaffen Sie sich einen Überblick:
- Wie viel Zeit steht Ihnen für Privates zur Verfügung?
- Wie viel Zeit hätten Sie gern?
- Planen Sie diese Zeit konkret.
Ein Klassiker als Beispiel:
Vom Büro zum Fitnessstudio sind es 23km. Der Weg dort hin führt über die Autobahn. Bei dichtem Verkehr, der keine Seltenheit ist, dauen die Fahrt etwa 25 Minuten; zur Feierabendzeit auch gern 45 Minuten. Da Sie es nur abends schaffen, müssen Sie also 45 Minuten einplanen.
Jetzt haben Sie lediglich die reine Trainingszeit von einer Stunde im Sinn. Was passiert? Chaos.
Sicher ist Ihnen bewusst, dass Sie abends länger brauchen, aber steht das in Ihrem Kalender?
Das sind 45 Minuten Hinweg + 1 Stunde Training + Rückfahrt, die Sie nun mehr einplanen müssen.
Sie müssen dazu rechtzeitig die Arbeit liegen lassen und sich auf den Weg machen.
Ist die Zeit nicht geblockt, verschiebt sich alles nach hinten. Zeit mit der Familie oder andere private Dinge fallen danach hinten herunter.
Im Job ist das alles oft glasklar. Doch private Termine werden lieblos geplant. Dies sind auch die ersten Termine die abgesagt werden. Pause? – Ach, was verschiebe ich. Sport? – das geht auch morgen.
Wie viele berufliche Termine sagen Sie so schnell ab?
Schaffen Sie sich diese Zeitfester. Behandeln Sie Termine in der Freizeit mit sich genauso respektvoll wie alle anderen.