Für Sportler ist völlig klar: Der Muskel wächst in der Ruhe. Wer durch Ruhepausen entspannen und abschalten kann, der lädt seinen Akku wieder auf. Der Körper braucht seine Zeit zur Regeneration, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das gleiche Prinzip gilt auch für Deinen Kopf: Das Gehirn braucht Pausen. Willst Du das volle Potential Deiner geistigen Leistungsfähigkeit ausschöpfen, dann gönne Dir geistige Ruhe.
In diesem Artikel erfährst Du, wie es Dir gelingt in wenigen Minuten abzuschalten. Du lernst eine einfache Übung kennen, die Du täglich nutzen kannst, um im Alltag produktiv zu bleiben. Diese Entspannungsübung kannst Du gleich testen.
Innehalten und entschleunigen: Inspirationsquelle Deiner Produktivität
Abschalten, genau das fällt vielen Menschen schwer. Klassische Argumente meiner Kunden sind: „Ich kann nicht abschalten“ oder „Dafür habe ich keine Zeit.“ Mit einem Leistungsgedanken, der immer mehr Ergebnisse in weniger Zeit fordert, klingt das langweilig und gilt immer noch als unproduktiv.
Forschungen haben längst gezeigt, dass diese Pausen keine Zeitverschwendung sind. Diese Phasen braucht unser Gehirn, um sich zu sortieren und „stabil“ zu bleiben.
Pausen haben einen schlechten Ruf. „Für seinen Erfolg muss man hart arbeiten. Wer faul rumsitzt, der erreicht seine Ziele nicht.“ Das ist fahrlässiges Denken. Willst Du Dein volles Potential ausschöpfen, dann akzeptiere, dass Du keine Maschine bist. Der Wechsel von Anspannung und Entspannung ist ein natürliches Prinzip. Leistung ist nicht linear. (Produktiv bleiben durch Pausen – lies hier mehr dazu.)
Pause machen? Einfach nur dasitzen und Nichts tun? Schon klar, Du hast viel zu tun. Ich kann diese Gedanken gut verstehen. Mir ging es lange selbst so. Zeit im Überfluss habe ich heute auch noch nicht. 😉 Dafür weiß ich, wieviel produktiver ich durch Pausen bin, in denen ich meinen Kopf wirklich abschalte.
Entspannen und abschalten: Das gewinnst Du
Einfach ganz bewusst bei Dir zu sein. Du konzentrierst Dich nur auf Dich und schiebst alle anderen Gedanken beiseite. Einige Minuten in denen Du die Hauptrolle hast. Nichts und niemand will etwas von Dir. Du musst nichts erledigen, hast keinen Druck. Absolute Ruhe. Nur Du bist gerade wichtig…
Klingt das nicht toll?
Falls Du jetzt denkst: „Nee das ist nichts für mich.“ Ah- Stopp.
„Was der Hund nicht kennt, dass frisst er nicht?“ 😉
Urteile bitte nicht, bevor Du die Übung ausprobiert hast. Ich war selbst sehr skeptisch, bevor ich mich das erste Mal darauf einließ. Als ich vor vielen Jahren mit dieser Übung begonnen habe, musste ich umdenken: Dein Gehirn braucht tagsüber keine lange Pause; 10 Minuten genügen bereits. Nutzt Du dann noch eine gute Technik, kannst Du leicht das Abschalten lernen.
Ich verspreche Dir, Du bekommst eine wertvolle Möglichkeit durch die Du
- schnell Deinen Akku aufladen kannst
- leicht Ruhe findest
- konzentrierter arbeitest
- Deinen Körper gut wahrzunimmst
- Gedankenkreisen stoppst
- einfach abschalten kannst
TIPP, falls Du schon andere Techniken nutzt: Diese kurze Entspannungsübung (10 Minuten) kannst Du idealerweise auch vor der Progressiven Muskelentspannung oder dem Autogenen Training einsetzen. Dadurch stellst Du Dich leichter auf die andere Übung ein, Gedanken an den Tag oder Anspannung fallen ab.
Entspannungsübung: Was ist der Bodyscan?
Die Übung die Du hier kennenlernst nennt sich: Bodyscan
Der Name verwirrt Dich vielleicht etwas. Keine Sorge! Du musst weder in eine Röhre noch anderweitige Geräte nutzen. 😉 Der Bodyscan ist eine Achtsamkeitsübung durch die Du Dich auf Deinen Körper konzentrierst und diesen bewusst wahrnimmst. Dabei bleibst Du mit Deinen Gedanken und Deiner Aufmerksamkeit ganz bei Dir. Du konzentrierst Dich auf einen Körperbereich und wanderst gedanklich dann zum nächsten. Schritt für Schritt scannst Du so Deinen Körper ab. – Bodyscan eben. Als Folge dessen, wirst Du Deinen Kopf abschalten und entspannen.
Wie Du den Bodyscan durchführst
Der ausführliche Bodyscan dauert ca. 45 Minuten.
Ganz ruhig 🙂 Wir fangen langsam an. Du bekommst hier eine Kurzversion. Steigern kannst Du Dich im nächsten Schritt.
Bevor Du die Audiodatei startest, hier noch ein paar Tipps für Dich:
- Setze Dich bequem hin: Lehne den Kopf an. Lege Deine Arme entspannt ab. Stelle Dein Telefon auf lautlos, auch Vibrationsalarm aus.
- Erzwinge nichts. Versuche die Übung, so gut es Dir gerade gelingt.
- Wenn Du vom Gedankenkreisen abgelenkt wirst, dann ist das, gerade am Anfang, völlig normal. Lasse den Gedanken einfach in Ruhe. Konzentrieren Dich wieder auf Deinen Körper.
- Beobachten was Du wahrnimmst: Wie fühlt es sich an? Was empfinden Sie?
Bewerte nicht z.B: in dem Sinne „Da muss doch was passieren. Hallo? Entspannen bitte, jetzt.“
Mit eisernem Willen kommst Du nicht weiter. (Warum? Darüber habe ich hier schon mal geschrieben.) - Wenn Du noch ungeübt bist, dann kann es vorkommen, dass Du Dich noch nicht völlig auf darauf einstellen kannst. Fahrradfahren konntest Du aber auch nicht beim ersten Versuch. Also bleibe dran. Schritt für Schritt. Mal gelingt es gut und mal besser.
So, nun aber genug Text. Jetzt gibts was auf die Ohren 🙂
Hier kommt der BodyScan für Dich:
Entspannen und abschalten: Testphase im Alltag
Ich weiß sehr wohl, dass manchmal schon 10 Minuten viel Zeit sein können. Wertvolle Zeit in der Du an Deinem Projekt arbeiten, ein Angebot rausschicken oder das Marketing voranbringen könntest.
Doch erinnere Dich: All‘ das wird nur halb so gut, wenn Dein Akku leer ist. Mit klarem Kopf kannst Du Dich besser konzentrieren und arbeitest produktiver. Mal ganz abgesehen davon, dass es auch privat angenehmer ist, wenn Du mit Deinen Gedanken voll dabei bist 😉
Mit ein wenig Übung habe ich diese Technik in meinen Alltag integriert.
Teste Folgendes:
- Lasse Dich auf eine Testphase von 4 Wochen ein
- Führe die Übung 1-2 mal pro Woche abends durch, nachdem Du Deine ToDo-Liste abgeglichen habst.
- 1-2 Mal pro Woche nutzt Du die Übung als Powernapping in der Mittagspause.
- Setze Dir Erinnerer: Speichere Dir Phasen in Deinen Kalender oder/und hefte Dir Klebezettel gut sichtbar an Deinen Schreibtisch.
Nach diesen 4 Wochen entscheidest Du neu:
Kannst Du Dich besser konzentrieren, fühlst Dich frischer oder ist Dein Kopf freier? Dann bleibst Du dabei und findest Deinen Rhythmus. Hat es wirklich gar nichts verändert, dann bist Du um eine Erfahrung reicher.
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