Fragst du dich oft: Was kann ich tun, um ans Ziel zu kommen? Entscheidender ist, was du nicht tun wirst, um an dein Ziel zu kommen.
Warum? Das was du nicht tust, entscheidet darüber, was du stattdessen erledigen kannst. Dadurch wirst du produktiver und schaffst mehr von dem, was dich und dein Business voranbringt.
Hier kommt die Not-to-do-Liste ins Spiel. Eine Not-to-do-Liste ist außerdem ein ideales Werkzeug, um selbstbestimmt zu leben und deine wertvolle Zeit sinnvoll zu investieren. Ich zeig dir wie…
Bist du nur beschäftigt oder fokussierst du das Wesetliche?
Bei vielen Unternehmer:innen kursiert noch die Überzeugung, dass sie für den Erfolg hart arbeiten müssen.
Und weil sie nicht versagen wollen, klotzen sie richtig ran:
- Nur nicht anhalten!
- „Von nichts kommt nichts“
- „Ohne Fleiß keinen Preis“
Dieses Denken führt dazu, dass deine To-Do-Liste immer länger wird. Dein Tag hat aber nur 24 Stunden. Abends sind immer wieder Aufgaben übrig, die du dann vor dir herschiebst.
Das frustriert.
Was bleibt auf der Strecke?
Dein Blick für das Wesentliche.
Du arbeitest nur noch ab und hast keine Zeit mehr, um Wichtiges für dein Business zu erledigen.
Wieviel du tust, sagt nichts über deinen Erfolg aus.
Du kannst 10 Stunden am Tag beschäftigt sein. Doch die eine Mail, der eine Anruf oder die 10 Minuten, die für deine strategische Überlegung genutzt hast, bringen dein Business besser voran als alle anderen Aufgaben des Tages.
Niemand hat Lust, sich ständig mit Dingen zu beschäftigen, die weder Spaß machen oder keine Ergebnisse bringen. Gestalte dein Business so, dass es Sinn ergibt.
ARBEITE SMART STATT HART
Geißelst du dich noch mit selbstauferlegten Zwängen?
Ich muss dies, das und jenes, (bevor)…
Hinterfrage das!
Als Unternehmer:in bestimmst du wann, wie und mit wem du arbeitest.
Ja, tust du.
Denn es gibt keine Chef:in, der dir deine Ziele und Aufgaben vorgibt.
Die auferlegten Vorschriften, die du vielleicht noch aus der Angestelltenzeit kennst, gibt es nicht mehr. Du machst jetzt die Regeln für dein Unternehmen.
Mach dir deine Freiheit als Unternehmer:in bewusst.
Als ich mir dieser Freiheit ernsthaft bewusst wurde, arbeitete ich gerade an einem neuen Geschäftsmodell. Dabei bemerkte ich, dass sich in meinem Business einige „Das muss man so machen“ – Regeln eingeschlichen hatten.
Ich tat zu viele Dinge, von denen ich glaubte, dass man diese tun müsste. Einfach weil es viele so machen. Aber warum? Was die Masse tut, muss nicht richtig sein.
Deshalb mache ich mir immer wieder klar: Müssen, muss ich nichts. Ich darf, möchte oder entscheide mich bewusst für etwas. Seit dem erinnert mich ein Zettel an meiner Pinnwand an 3 Regeln
- Regel Nummer 1 – Ich muss gar nichts
- Regel Nummer 2 – Ich halte dich an Regel Nummer 1
- Regel Nummer 3 – Ich erinnere dich regelmäßig an Regel Nummer 1 und 2

Wirkt das oder kann das weg?
Anstatt dir von erfolgreichen Unternehmen abzugucken, was sie tun, ist viel interessanter ist, was sie nicht tun:
Sie setzen alles daran, frustrierende, kräftezehrende und ineffektive Aktionen zu vermeiden.
Denn das ist Verschwendung. Und Verschwendung ist tabu!
Entwickelst du ein Gespür dafür, welche Routinen und Regeln für den Erfolg deines Unternehmens wichtig und welche unwichtig sind, dann wirst du
- deine Zeitfresser entlarven und produktiver arbeiten
- Wichtiges nicht mehr aufschieben und leichter Prioritäten setzen
- schneller Aufgaben auslagern oder delegieren

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Auszug aus Kapitel 4 des Audioguide „Nicht einfach, aber geil!
Not-to-do-Liste erstellen
Als ich damals aussortierte, etablierte ich die Not-To-Do-Liste. Auf diese Not-to-do-Liste schrieb ich Aufgaben, alte Überzeugungen, Routinen, die
- wertvolle Zeit rauben,
- unnötig Kraft, Zeit oder Geld kosten oder
- mich meinen großen Zielen nicht näher brachten.
Gnadenlos.
Du denkst dir „Ich kann doch nicht einfach…“
Doch du kannst!
Im Alltag begegnen dir immer wieder Aufgaben und Routinen,
- die überflüssig sind,
- die du auslagern bzw. delegieren kannst oder
- solche, die du automatisieren kannst.
Not-to-do-Liste: Beispiele
Du kannst eine allgemeine Not-to-do-Liste erstellen oder eine für bestimmte Themen/Bereiche anlegen.
Not-to-do-Liste für deinen Arbeitsalltag:
- ohne Wochenstruktur arbeiten
- Pausen durcharbeiten
- Stündlich Maileingang prüfen
- Stille Stunde vernachlässigen
- Zielloses surfen im Internet
- Morgens mit Emails lesen den Tag beginnen
Not-to-do-Liste für deine Motivation
- Von Zweifeln bremsen lassen
- Bei Schwierigkeiten aufgeben
- Durch Problemdenken oder jammern sich selbst im Weg stehen
- Ohne Ritual den Tag beenden
Not-to-do-Liste für dein Businesswachstum
- deine Werte ignorieren
- Angebote/Produkte anbieten, die weder zu deiner Vision noch ins Businessmodel passen
- Alles selbst erledigen
- 90-Tage-Planung für überflüssig halten
- Keine Unterstützung annehmen
- Ziele setzen und Strategie für Zeitverschwendung halten
- Netzwerke/Veranstaltungen
Not-to-do-Liste für Finanzen
- Für Tools/Software zahlen, die keinen ROI bringen
- Die neuesten Technikspielereien kaufen
- Kostenstrukturen sich selbst überlassen
- Deine Preise, Umsätze und dein persönliches Gehalt halbherzig kalkulieren
NOT-TO-DO-LISTE für mehr FREIHEIT IM BUSINESS
Du willst mehr Freiheit im Business und selbstbestimmt über deine Zeit bestimmen?
Der Preis dafür ist Verantwortung.
Verantwortung für das, was du tust und was du nicht tust.
Ja, es braucht Selbstreflexion, um zu erkennen was wirklich wichtig ist und was weg kann. Es braucht Mut, Nein zu sagen. Außerdem braucht es Disziplin, um deine Entscheidung konsequent durchzuziehen.
Mit jeder Entscheidung gehst du das Risiko ein, dass diese nicht richtig. Doch anstatt dich von unnützen Verpflichtungen geißeln zu lassen, vermeidest du Druck, Stress und nutzt deine Zeit sinnvoll. Du kannst deine Freiheit auskosten und hast den Kopf frei, um neue Möglichkeiten zu entdecken.
Willst du leichter ins Tun kommen & deine Ideen umsetzen?
Der Audioguide „Nicht einfach, aber geil“ unterstützt dich dabei.

Quellen: Titelfoto Beitrag: unsplash.com
Veröffentlicht: Juni 2019
Letzte Aktualisierung: Mai 2022